Viele haben gespannt darauf gewartet ob San Marino seine Roboter mit zum ESC bringt. Die Antwort lautet "ja". Sie haben sich sogar vermehrt. Aus zwei wurden vier. Einer davon tanzt etwas abgesondert auf der linken Bühnenseite und hält im Laufe der Performance zwei Schilder hoch; auf dem ersten steht "I am not your robot", auf dem zweiten "Will you marry me?" Viele sehen das als Kopie von Israel "I'm not your Toy!". Als letzter Platz der Wettquoten zu versuchen den ersten Platz der Wettquoten nachzumachen ist keine gute Idee. Diese Schilder wirken auf mich sehr billig. Sie sollen natürlich die Message unterstützen, ohne sie wäre San Marino aber meiner Meinung nach besser dran. Es gab sehr viel Gelächter im Pressezentrum zu dieser Probe. Das liegt auch daran dass die drei Roboter auf der rechten Bühnenseite irgendwie sehr armselig wirken. Sie fungieren als Animateure für das Publikum. Dazu hat San Marino sich zwei junge Tänzerinnen geholt. Diese bekommen für ihr Engagement bei San Marino wahrscheinlich die gleiche Gage wie junge Leute die in Hotels den Job eines Animateurs übernehmen. Genau das tun die beiden auch. Manche finden dass es funktioniert und Stimmung macht, andere sehen es als lächerlich an. Es gibt Vergleiche mit einer Zumba Stunde im Animationsprogramm eines Familienhotels.
Begonnen wird der Auftritt übrigens ganz anders. Bei einer mystischen Atmosphäre, im schwarzen Hexenmantel stimmt Jessika die ersten Töne an. Das lässt den gesamten Auftritt professioneller wirken. Es ist ein wirklich guter Anfang, der auch musikalisch sehr gut passt. Die beiden Backgroundsänger stehen hinter der Bühne. Jessika und Jenifer selbst verkaufen das was sie im Gepäck haben wirklich gut! An ihnen gibt es nicht das Kleinste was zu bemängeln ist! Es scheint mir so dass der Song noch einem kleinen Revamp unterzogen wurde. Stimmlich ist den beiden Mädchen nichts vorzuwerfen. Sie genießen es endlich ihren lang ersehnten Traum leben zu dürfen und sind die ganze Zeit in den ESC-Hallen mit Freude befüllt.
Auch wenn die meisten diesen Auftritt belächeln, wird doch zugegeben dass es gut gelingt Partystimmung zu erzeugen und die meisten bei der Probe von San Marino Freude empfunden haben. So schlecht ist das Staging also wirklich nicht. Die Chancen auf das Finale stehen natürlich auch nach der ersten Probe bei null.
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