Serhat hat, genau wie seine beiden Tänzer und die drei Background Sängerinnen, einen schlichten, weißen, Anzug an. Die Hosen der Tänzer sind kurz, was ein bisschen merkwürdig aussieht, als hätte San Marino nicht mehr das Geld übrig gehabt, den Stoff zu bezahlen, der die Hosen lang macht. Die einfältigen Outfits passen nicht zu dem lebhaften Song.
Die Tänzer halten jeweils glühende Megaphone in der Hand und tanzen damit ein bisschen durch die Gegend. Die Dynamik aus dem Preview Video wird auf der Bühne nicht umgesetzt. Großes Lob gibt es aber für die Choreographie der Backgroundsängerinnen und den Kameraschnitt. Beides gehörten in der Vergangenheit nicht gerade zu den Paradedisziplinen von San Marino. Auf dem LED-Screen flackern die (nervigen) na na nas aus dem (nicht enden wollenden) Refrain.
Selbst wenn ich den Beitrag mögen würde, wäre ich total enttäuscht. Hier habe ich etwas buntes, aufregendes erwartet. Die Stimmung eines Songs sollte durch das Staging unterstützt werden. Komplementär dagegen zu arbeiten ergibt bei diesem Song, der einfach nur gute Laune machen soll, überhaupt keinen Sinn. Warum macht man sowas? Es gibt nicht einmal einen Roboter, der ein Schild hochhält zur Erheiterung ;) Was San Marino auf der Bühne macht ist Langeweile pur.
Viele sind trotzdem total zufrieden mit dem Staging. Es scheint, dass Menschen auf diesem Planeten existieren, die die Art von Serhat mögen. Laut ihnen rockt er das Ding auch mit diesem Staging. Das Staging sei egal, Serhat bringe den Song durch seinen Charme immer rüber. Na dann... Für mich ist und bleicbt San Marino der letzte Platz in diesem Jahr. Das Staging hat meine Meinung nur noch verstärkt.
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