Für die erste Probe des Tages mussten sich die Journalisten im Pressezentrum ein paar mehr Kaffeetassen als sonst einschenken. Nicht nur weil an Tag 4 die ersten an ihre Belastbarkeitsgrenzen der Schlaflosigkeit kommen, sondern weil eine ganz spezielle Nummer auf dem Plan stand. Georgien liefert uns das beste Beispiel dafür dass ein Weltkulturerbe eine schöne Sache sein kann, es aber nicht unbedingt die beste Unterhaltung ist, da hilft auch kein Feuerwerk. Davon gibt es nämlich mehr als genug am Ende des Songs. Die georgische Delegation hat den Pyrotechnikern wohl gesagt dass sie alle zur Verfügung stehenden Pyroeffekte voll aufdrehen und gleichzeitig einsetzen sollen. Den ein oder anderen könnte das retten zu später stunden nicht einzuschlafen und die Hälfte der Show zu verpassen. So gesehen ist das wirklich freundlich.
Ich schreibe so ausführlich darüber da es sonst einfach nichts von dieser Probe zu berichten gibt. Die Band trägt komplett die hässlichsten, schwarzen, Anzüge und bewegt sich während der drei Minuten keinen Zentimeter. Es gibt Vergleiche mit Italien 2015 und Kroatien 2014. Das einzige was man noch erwähnen kann ist dass das Licht der Bühne zu Beginn blau-schwarz ist und sich danach in ein markantes rot wandelt. Klar wird dieser Beitrag auffallen und er wird auch einige Punkte von der Jury bekommen, allerdings halte ich es für fragwürdig dass im Pressezentrum nach dieser Probe von einer Finalteilnahme von Georgien die Rede ist.
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