Für die Dora, dem kroatischen Vorentscheid, hat HRT sich dazu entschieden das klasse Wertungsprozedere, mit anteiliger Punkteverteilung aus dem Televoting, zu verwenden. Für jede der 11 regionalen Rundfunkabteilungen von HRT, gibt es eine Jury. Diese Jurys verteilen an ihre Top 10 die bekannten Punkte von 1-12. Das ergibt insgesamt 638 Jurypunkte. Dem Publikum werden durch Televoting genauso viele Punkte zur vergabe zur Verfügung gestellt. Anteilig an der Anzahl der Anrufe werden diese Punkte verteilt. Wenn es ein Beitrag also schafft genau die Hälfte der Anrufe zu erhalten, würde er 319 Punkte aus dem Televoting erhalten. Wenn ein Beitrag nur jede 638. Stimme erhält, gibt es dafür nur einen Punkt aus dem Televoting.
Dieses Wertungsprozedere halte ich für das sinnvollste derer, die in den Vorentscheiden Anwendung finden. Wenn das Publikum einen Beitrag sehr stark favorisiert, wird dieser so auf jeden Fall gewinnen, und wird dem Sieg nicht entzogen, weil die Jury ihm zu wenig Punkte gegeben hat. Wenn zwei Beiträge beim Publikum quasi gleich gut ankommen, gewinnt der Beitrag der beim ESC bei der Jury besser punkten würde. Dieser Modus ist sehr sinnvoll, um den Beitrag zu ermitteln, mit dem das Land das beste Resultat beim ESC erzielen würde. Genau das sollte das Hauptziel eines jeden Vorentscheides sein.
Die Dora besteht 2019 aus drei Shows. Der 14. und 15. Februar dienen lediglich der Unterhaltung. Nostalgische Erinnerungen an die früheren Zeiten der Dora sollen hervorgerufen werden. Erst in der dritten Show, am 16 Februar werden die Wettbewerbstitel aus diesem Jahr vorgetragen und über sie abgestimmt. Die Jury gibt ihre Wertungen übrigens schon nach der Generalprobe ab - alles ist also so wie beim ESC in Tel Aviv.
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