Sonntag, 12. August 2018

Deutsche springen sich zum Titel! Tag 5 Teil 1 - Leichtathletik EM 2018

Die Evening Session von Tag 5 teile ich zusammen mit der Morning Session von Tag 6 wieder in zwei Posts auf:

Im Hochsprung der Herren gab es aus deutscher Sicht im Vorfeld gute Aussichten auf eine Medaille. Tobias Potye erreichte mit dem geteilten #16. Platz zwar nicht das Finale und dort ging es für Eike Onnen "nur" bis auf den geteilten #8. Platz, Mateusz Przybylko wiederholte aber im Wettkampf seine persönliche Bestleistung von 2 Metern und 35 Zentimetern und erlang damit den Europameistertitel! Es gab zwar eine Chance auf eine Medaille, aber er Titel war eigentlich etwas außer Sichtweite. Das ist ein großartiger Triumph für die deutsche Leichtathletik! Maskim Nedasekau aus Weißrussland belegte Platz #2. Der Russe Ilya Ivanyuk gewann als authorisierter, neutraler Athlet, wie es offiziell heißt, die Bronzemedaille.

Nicht besonders hoch, sondern besonders weit sollten die Damen der Schöpfung zeitgleich springen. Dabei hatte Deutschland mit Malaika Mihambo nicht nur eine Medaillenkandidatin, sondern eine Medaillenfavoriten mit guten Chancen auf Gold am Start. Die Titelverteidigerin Ivana Spanovic aus Serbien verletzte sich vor dem Finale und konnte nicht antreten. Der Wettkampf hatte das wohl niedrigste Niveau einer Weitsprung EM aller Zeiten. Doch auch in einem solchen Wettkampf muss man es erst mal schaffen weit vorne zu landen - in der Grube und im Teilnehmerfeld. Eine Weite von lediglich 6 Metern und 75 Zentimetern reichten zum Sieg. Zum Vergleich, die Europajahresbestleistung liegt bei 7 Metern und 5 Zentimetern. Dies soll den Europameistertitel aber nicht entwerten. Wer sprang denn nun am weitesten? Malaika Mihambo! Damit haben wir nun schon fünf deutsche Europameister bei dieser EM, so viele wie es am Ende der letzten EM waren. Bei der letzten großen EM (2014) waren es sogar nur vier. Wir sind auf einem guten Weg den Medaillenspiegel zu gewinnen. Die Silbermedaille wurde an Maryna Bekh aus der Ukraine vergeben. Zu Bronze sprang sich die Britin Shara Proctor. Alexandra Wester schied als geteilte #15. im Halbfinale aus. Sosthene Taroum Moguenara kam als dritte Deutsche auf Platz #17.

Über eine Stadionrunde war bei den Damen Justyna Swiety-Ersetic aus Polen am siegreichsten. Auf den letzten 20 Meter kam sie in einer Aufholjagd noch gerade so an der Griechin Maria Belibasaki vorbei, der das Laktat in die Beine schoss und sich noch gerade so über die Ziellinie zu Silber retten konnte. Bronze gewann die ehemalige Siebenkämpferin Lisanne de Witte aus de Niederlanden. Die einzige deutsche Starterin Nadine Gonska schied sehr knapp im Viertelfinale auf dem #25. Platz aus.

Im Diskuswurf der Damen hieß die haushohe Favoritin Sandra Perkovic aus Kroatien. Weit dahinter standen die drei deutschen Werferinnen. Wiederum weit dahinter das restliche Finalfeld. Genauso wie man es zuvor vermutete taten sich die die Ereignisse in diesem Wettkampf auch ab. Perkovic wurde zum fünften mal in Folge Europameisterin. Dahinter landeten auf den Plätzen 2-4 die drei Deutschen. Nadine Müller gewann Silber, Shanice Craft Bronze, für Claudine Vita bleibt nur die Holzmedaille.

Der Diskuswurf ist der fünfte abgeschlossene Unterbereich:

1. Deutschland 41
2. Schweden 23
3. Kroatien 18
3. Litauen 18
5. Österreich 11
6. Portugal 10
7. Estland 8
7. Italien 8
9. Serbien 7
10. Rumänien 6
11. Moldawien 5
11. Zypern 5
13. Russland 4
14. Frankreich 3
14. Griechenland 3
16. Großbritannien und Nordirland 2
16. Norwegen 2
18. Tschechien 1
18. Ukraine 1

Auch diesen Unterbereich hat Deutschland klar gewonnen. Es ist schön zu sehen wie wir die europäische Leichtathletik dominieren. Das in einen Medaillenspiegel mit nur 48 Disziplinen die sich auf 51 Länder aufteilen, niederzuschreiben ist trotzdem immer eine schwierige Angelegenheit.

Über 800 Meter bei den Männern verteidigte der Pole Adam Kszczot seinen Europameistertitel. Andreas Kramer aus Schweden feiert sein Silber. Pierre-Ambroise Bosse gewinnt für Frankreich Bronze. Christoph Kessler wurde in den Viertelfinals #20., Benedikt Huber #22., Marc Reuther behinderte außerhalb des Toleranzbereiches des Regelwerkes einen anderen Läufer und wurde daraufhin disqualifiziert. Deshalb rangiert er auf dem letzten, also #33. Platz.

Den zweiten Teil gibt es aus zeitlichen Gründen leider erst nach der abschließenden Evening Session. Hier sind die Punktestände nach den Unterbereichen und nach allen Disziplinen bei dem Stand der Disziplinen über die ich schon geschrieben habe:

1. Deutschland 77
2. Polen 31,5
3. Tschechien 31
4. Litauen 27
5. Weißrussland 25,5
6. Großbritannien und Nordirland 21,5
7. Russland 19
8. Spanien 18
9. Portugal 18
10. Schweden 17,5
11. Italien 16,5
12. Österreich 16
13. Ukraine 14
14. Kroatien 14
15. Estland 13,5
16. Belgien 11
17. Niederlande 8
18. Slowenien 7
19. Slowakei 7
20. Norwegen 6
21. Bulgarien 5,5
22. Finnland 5,5
23. Luxemburg 5,5
24. Frankreich 4
25. Moldawien 4
26. Serbien 4
27. Ungarn 3
28. Rumänien 3
29. Lettland 2,5
30. Griechenland 1,5
31. Zypern 1,5
32. Schweiz 1

1. Deutschland 364
2. Großbritannien und Nordirland 308
3. Polen  258
4. Frankreich 201
5. Spanien 188
6. Ukraine 171
7. Weißrussland 127
8. Italien 124
9. Russland 111
10. Schweden 100
11. Griechenland 96,5
12. Niederlande 95,5
13. Norwegen 93
14. Belgien 84
15. Tschechien 78,5
16. Litauen 72
17. Türkei 69,5
18. Schweiz 63,5
19. Portugal 57
20. Estland 38
21. Ungarn 31
22. Bulgarien 28
23. Kroatien 27,5
24. Israel 26
25. Österreich 25
26. Slowakei 21
27. Irland 20
28. Slowenien 17
29. Rumänien 16
30. Moldawien 16
31. Serbien 16
32. Finnland 14
33. Lettland 9
34. Luxemburg 8
35. Zypern 7
36. Dänemark 7
37. Albanian 3
38. Bosnien-Herzegowina 1

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