Im Hochsprung der Herren gab es aus deutscher Sicht im Vorfeld gute Aussichten auf eine Medaille. Tobias Potye erreichte mit dem geteilten #16. Platz zwar nicht das Finale und dort ging es für Eike Onnen "nur" bis auf den geteilten #8. Platz, Mateusz Przybylko wiederholte aber im Wettkampf seine persönliche Bestleistung von 2 Metern und 35 Zentimetern und erlang damit den Europameistertitel! Es gab zwar eine Chance auf eine Medaille, aber er Titel war eigentlich etwas außer Sichtweite. Das ist ein großartiger Triumph für die deutsche Leichtathletik! Maskim Nedasekau aus Weißrussland belegte Platz #2. Der Russe Ilya Ivanyuk gewann als authorisierter, neutraler Athlet, wie es offiziell heißt, die Bronzemedaille.
Nicht besonders hoch, sondern besonders weit sollten die Damen der Schöpfung zeitgleich springen. Dabei hatte Deutschland mit Malaika Mihambo nicht nur eine Medaillenkandidatin, sondern eine Medaillenfavoriten mit guten Chancen auf Gold am Start. Die Titelverteidigerin Ivana Spanovic aus Serbien verletzte sich vor dem Finale und konnte nicht antreten. Der Wettkampf hatte das wohl niedrigste Niveau einer Weitsprung EM aller Zeiten. Doch auch in einem solchen Wettkampf muss man es erst mal schaffen weit vorne zu landen - in der Grube und im Teilnehmerfeld. Eine Weite von lediglich 6 Metern und 75 Zentimetern reichten zum Sieg. Zum Vergleich, die Europajahresbestleistung liegt bei 7 Metern und 5 Zentimetern. Dies soll den Europameistertitel aber nicht entwerten. Wer sprang denn nun am weitesten? Malaika Mihambo! Damit haben wir nun schon fünf deutsche Europameister bei dieser EM, so viele wie es am Ende der letzten EM waren. Bei der letzten großen EM (2014) waren es sogar nur vier. Wir sind auf einem guten Weg den Medaillenspiegel zu gewinnen. Die Silbermedaille wurde an Maryna Bekh aus der Ukraine vergeben. Zu Bronze sprang sich die Britin Shara Proctor. Alexandra Wester schied als geteilte #15. im Halbfinale aus. Sosthene Taroum Moguenara kam als dritte Deutsche auf Platz #17.
Über eine Stadionrunde war bei den Damen Justyna Swiety-Ersetic aus Polen am siegreichsten. Auf den letzten 20 Meter kam sie in einer Aufholjagd noch gerade so an der Griechin Maria Belibasaki vorbei, der das Laktat in die Beine schoss und sich noch gerade so über die Ziellinie zu Silber retten konnte. Bronze gewann die ehemalige Siebenkämpferin Lisanne de Witte aus de Niederlanden. Die einzige deutsche Starterin Nadine Gonska schied sehr knapp im Viertelfinale auf dem #25. Platz aus.
Im Diskuswurf der Damen hieß die haushohe Favoritin Sandra Perkovic aus Kroatien. Weit dahinter standen die drei deutschen Werferinnen. Wiederum weit dahinter das restliche Finalfeld. Genauso wie man es zuvor vermutete taten sich die die Ereignisse in diesem Wettkampf auch ab. Perkovic wurde zum fünften mal in Folge Europameisterin. Dahinter landeten auf den Plätzen 2-4 die drei Deutschen. Nadine Müller gewann Silber, Shanice Craft Bronze, für Claudine Vita bleibt nur die Holzmedaille.
Der Diskuswurf ist der fünfte abgeschlossene Unterbereich:
1. | Deutschland | 41 |
2. | Schweden | 23 |
3. | Kroatien | 18 |
3. | Litauen | 18 |
5. | Österreich | 11 |
6. | Portugal | 10 |
7. | Estland | 8 |
7. | Italien | 8 |
9. | Serbien | 7 |
10. | Rumänien | 6 |
11. | Moldawien | 5 |
11. | Zypern | 5 |
13. | Russland | 4 |
14. | Frankreich | 3 |
14. | Griechenland | 3 |
16. | Großbritannien und Nordirland | 2 |
16. | Norwegen | 2 |
18. | Tschechien | 1 |
18. | Ukraine | 1 |
Auch diesen Unterbereich hat Deutschland klar gewonnen. Es ist schön zu sehen wie wir die europäische Leichtathletik dominieren. Das in einen Medaillenspiegel mit nur 48 Disziplinen die sich auf 51 Länder aufteilen, niederzuschreiben ist trotzdem immer eine schwierige Angelegenheit.
Über 800 Meter bei den Männern verteidigte der Pole Adam Kszczot seinen Europameistertitel. Andreas Kramer aus Schweden feiert sein Silber. Pierre-Ambroise Bosse gewinnt für Frankreich Bronze. Christoph Kessler wurde in den Viertelfinals #20., Benedikt Huber #22., Marc Reuther behinderte außerhalb des Toleranzbereiches des Regelwerkes einen anderen Läufer und wurde daraufhin disqualifiziert. Deshalb rangiert er auf dem letzten, also #33. Platz.
Den zweiten Teil gibt es aus zeitlichen Gründen leider erst nach der abschließenden Evening Session. Hier sind die Punktestände nach den Unterbereichen und nach allen Disziplinen bei dem Stand der Disziplinen über die ich schon geschrieben habe:
1. | Deutschland | 77 |
2. | Polen | 31,5 |
3. | Tschechien | 31 |
4. | Litauen | 27 |
5. | Weißrussland | 25,5 |
6. | Großbritannien und Nordirland | 21,5 |
7. | Russland | 19 |
8. | Spanien | 18 |
9. | Portugal | 18 |
10. | Schweden | 17,5 |
11. | Italien | 16,5 |
12. | Österreich | 16 |
13. | Ukraine | 14 |
14. | Kroatien | 14 |
15. | Estland | 13,5 |
16. | Belgien | 11 |
17. | Niederlande | 8 |
18. | Slowenien | 7 |
19. | Slowakei | 7 |
20. | Norwegen | 6 |
21. | Bulgarien | 5,5 |
22. | Finnland | 5,5 |
23. | Luxemburg | 5,5 |
24. | Frankreich | 4 |
25. | Moldawien | 4 |
26. | Serbien | 4 |
27. | Ungarn | 3 |
28. | Rumänien | 3 |
29. | Lettland | 2,5 |
30. | Griechenland | 1,5 |
31. | Zypern | 1,5 |
32. | Schweiz | 1 |
1. | Deutschland | 364 |
2. | Großbritannien und Nordirland | 308 |
3. | Polen | 258 |
4. | Frankreich | 201 |
5. | Spanien | 188 |
6. | Ukraine | 171 |
7. | Weißrussland | 127 |
8. | Italien | 124 |
9. | Russland | 111 |
10. | Schweden | 100 |
11. | Griechenland | 96,5 |
12. | Niederlande | 95,5 |
13. | Norwegen | 93 |
14. | Belgien | 84 |
15. | Tschechien | 78,5 |
16. | Litauen | 72 |
17. | Türkei | 69,5 |
18. | Schweiz | 63,5 |
19. | Portugal | 57 |
20. | Estland | 38 |
21. | Ungarn | 31 |
22. | Bulgarien | 28 |
23. | Kroatien | 27,5 |
24. | Israel | 26 |
25. | Österreich | 25 |
26. | Slowakei | 21 |
27. | Irland | 20 |
28. | Slowenien | 17 |
29. | Rumänien | 16 |
30. | Moldawien | 16 |
31. | Serbien | 16 |
32. | Finnland | 14 |
33. | Lettland | 9 |
34. | Luxemburg | 8 |
35. | Zypern | 7 |
36. | Dänemark | 7 |
37. | Albanian | 3 |
38. | Bosnien-Herzegowina | 1 |
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