Dienstag, 6. Juni 2017

Krisensitzung in Irland

Angesichts der schwachen Ergebnisse in den letzten fünf Teilnahmen Irlands am Eurovision Song Contest, gibt es bei RTÉ nun, genau wie in Deutschland, eine Schadensanalyse, inklusive neuer Konzeptausarbeitung. Ob und wie erfolgreich diese Umstrukturierung sein wird, wird sich zeigen. Das gleiche lässt sich über Deutschland sagen, dazu später noch ein Kommentar von mir.

Auch wenn Irland das erfolgreichste Land beim Eurovision Song Contest ist, finde ich, dass sie ihre Ziele zu hoch setzen. Sämtliche Nationen haben in den letzten fünf Jahren deutlich schlechtere Ergebnisse eingefahren. Irland steht recht gut da. Die goldenen Zeiten, in denen Irland in fünf Wettbewerben vier mal als Sieger hervorgehen konnte sind nun mal vorbei. Seit Aufhebung der Sprachregelung 1999 hat das Land große Probleme sich behaupten zu können.

Offensichtlich sehen sie Mittelfeldplatzierungen nicht als ausreichend an. Für die Arbeit und Beitragsauswahl des Senders, sind diese Ergebnisse jedoch deutlich höher als verdient. Nun ist es auch so, dass Zuschauer und Jury nicht das Auswahlsystem, sondern den Auftritt auf der ESC-Bühne bewerten. Ein Überdenken in der Beitragsfindung sehe ich als längst überfällig an. Sie sollten es mal auf Irisch und nicht auf Englisch probieren. Das würde Europa gefallen. Ich bin gespannt was bei der Umstrukturierung herauskommt. Eine Teilnahmebestätigung gibt es aus Irland nicht, kann nun aber als fast vorhanden angesehen werden.

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