Mittwoch, 17. Mai 2017

Doch nicht Lissabon 2018?

Die Entscheidung Lissabon sofort als Austräger der Eurovision festzulegen ist auf viel Kritik gestoßen. Man habe anderen Städten nicht die Chance gegeben sich zu beweisen. Also muss nun doch ein aufwendiges Bewerbungsverfahren durchgeführt werden. Die anderen Bewerber haben zwar nicht den geringsten Hauch einer Chance, aber viele wollen es so.  Die Regularien sehen es vor dass alle interessierten Veranstaltungshallen ihr Konzept bei der EBU einreichen können, die dann zusammen mit der austragenden Rundfunkanstalt, das beste auswählen. Man ist sich in diesem Fall aber schon einig und hat den perfekten Ort gefunden. Neben der MEO Arena in Lissabon, dessen Gewinnchancen bei über 99% stehen, werden sich wohl auch Guimarães, Faro und Feira bewerben. Porto möchte die hohe finanzielle Belastung einer Austragung nicht auf sich ziehen.

Hier noch ein paar kleinere interessante Dinge, die in den letzten Tagen so vor sich gegangen sind: Das Moldawische SunStrokeProject wird in seiner Heimat, genau wie Salvador Sobral und Kristian Kostov, wie Nationalhelden für das beste Ergebnis aller Zeiten, gefeiert.

Putin freut sich im Nachhinein noch mehr, dass der russische Rundfunk Channel One dem Wettbewerb dieses Jahr fern geblieben ist, ihn nicht übertragen hat und zu negativer Berichterstattung geführt hat.

Es gibt sehr viel Kritik an der Siegesrede von Salvador Sobral. Unter anderem haben auch diesjährige Teilnehmer wie Robin Bengtsson (Schweden), Isaiah Firebrace (Australien) und Aleksander Walmann (Norwegen) sich dazu ausgesprochen, dass seine Worte unter dem Niveau eines wahren Gewinners und respektlos gegenüber Kunst und Musik seien.

In Frankreich wird über einen Vorentscheid namens "Mission Eurovision" geredet. Der entscheidende Sender France 2 hat jedoch noch kein Wort über 2018 verloren. Die internen Auswahlen waren in den letzten Jahren deutlich erfolgreicher.

So müssen wir alles vorerst wieder etwas zurück schrauben und beim Portugal im Allgemeinen und nicht Lissabon bleiben. Ganz ehrlich, ich weiß nicht was dieses Theater soll. Man kann das Geld viel sinnvoller einsetzen, wo es dringend benötigt wird und nicht für eine aussichtslose Bewerbung um eine Austragung des 63. Eurovision Song Contests 2018.

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