Sonntag, 8. April 2018

Meine lange ESC-Pause und private Veränderungen

Hey :)

Lange ist es her dass ich hier aktiv war. Ich möchte mich nicht entschuldigen, es ist schließlich meine Sache ob ich hier was schreibe oder nicht. Kurz erklären möchte ich das trotzdem. Ich hatte in den letzten Monaten tatsächlich wenig Zeit. Über mehrere Monate gesehen so wenig wie noch nie in meinem kurzen Leben. Zwischendurch war ich sogar so gestresst dass ich freiwillig nicht zur Schule gegangen bin als ich krank war. Das ist mir in den letzten 12  Jahren nicht passiert...

Ich habe auch Konsequenzen aus dieser Zeit gezogen und teilweise glücklich, teilweise mit Wut und teilweise schweren Herzens die Musiktheater-Akademie Norderstedt verlassen, in der ich sieben Jahre auf sehr hohem Niveau Unterricht zum Spielen einer professionellen Musicalproduktion erhalten und eine solche jährlich gespielt habe. Das war nicht nur eine Freizeitaktivität wie für andere der Fußball, das Ballett oder die Schachgruppe. Der Spirit der in dieser Gruppe herrschte hat jeden verändert der dort war. Für mich war es Anfangs vor allem auch ein Ort an dem ich sein kann wie ich wirklich bin ohne dafür verurteilt zu werden. Allerdings haben mich viele Entscheidungen der Führung der Akademie sehr enttäuscht, erniedrigt und in ein tiefes Loch gezogen - das bis wenige Tage vor der letzten Vorstellung Anfang März. Es hat sich dort leider viel verändert. Der Umgang der Lehrer mit den Teilnehmern hat sich stark verschlechtert, das was diese Gruppe so besonders gemacht hat ist verflogen und das Niveau auf dem unterrichtet und gearbeitet wird leider sehr extrem gesunken. Wenigstens haben die Entscheidungsträger an den letzten Tagen der diesjährigen Produktion ihre ersten Fehler erkannt und verkündet dies ändern zu wollen. Wie auch immer, ich bin froh dass ich dort nicht mehr hingehen muss und gleichzeitig traurig dass das große Hobby meiner Kindheit und Jugend nun vorbei ist. Ich vermisse es schon jetzt die Persönlichkeit einer anderen Rolle anzunehmen und diese dann auf der Bühne, mitsamt meines Talentes zu präsentieren.

Dadurch habe ich im Alltag jetzt viel mehr Zeit. Aktuell befinde ich genau in der Mitte meiner letzten Osterferien. Jetzt in einem Jahr habe ich allen Unterricht den das deutsche Schulsystem zu bieten hat absolviert und stehe direkt vor meinen Abschlussprüfungen. Diese werden genau zu der Zeit geschrieben wie der ESC zu seiner Hochphase des Jahres kommt. Mit diesem Problem sah sich bereits der Zweitplatzierte des vergangenen ESC's, Kristian Kostov, konfrontiert. Er hat die Prüfungen dennoch mit hervorragenden Noten bestanden.

Durch die Ferien habe ich nun endlich Zeit mich um den ESC zu kümmern. Ich war wirklich so beschäftigt, teilweise unmotiviert, dass ich gar nichts für den ESC getan habe. Ja, ich habe tatsächlich seit Dezember, und davor nur lückenhaft, die Eurovision Bubble vollkommen an mir vorbei fliegen lassen. Ich kenne aktuell lediglich den Siegersong aus Albanien, nichts, absolut gar nichts anderes. Nicht einmal den deutschen Song. Ich habe nicht den blassesten Schimmer wer hoch im Kurs liegt und welche Nationen sich wieder mal selbst ins Aus geschossen haben. Das zu wissen, erst recht darüber zu schreiben ist ein komisches Gefühl und ich will es sofort ändern. Vor mir steht ein unüberwindbarer Berg an hochinteressanten Informationen, den ich niemals (rechtzeitig) über klimmen kann. Wie ich an die Sache herangehe weiß ich noch nicht. Eins ist aber klar, ich muss bis zum 29.04., wenn die Proben in Lissabon beginnen über jeden Song ausreichend bescheid wissen und eine feste, mit Herz und ausreichend Überlegungen (jeder wahre ESC-Fan weiß wie laaaaaaaaaange das dauert) erstellte Rangliste haben. Bis dahin habe ich 3 Wochen zeit. Warte - DREI WOCHEN?! Okay ich versuche es. Eins weiß ich jetzt schon; ich werde mich nie wieder  so lange von der Eurovision Bubble abschotten NIE WIEDER!

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