Dienstag, 7. Mai 2019

Albanien: Die kraftlose ägyptische Göttin

Jonida steht alleine, auf einem kleinen Podest, auf der Bühne. Die Backgroundsänger wurden auf die Seitenbrücke der Bühne gestellt. Alle tragen schwarz, wofür es viel Kritik gibt. Insgesamt ist das Staging viel zu dunkel. Ich finde Jonida sieht in diesem Kleid wie eine ägyptische Göttin aus. Das passt absolut nicht zum Song.

Während der drei Minuten passiert nicht viel auf der Bühne. Überall ist von einem Adler die Rede, doch von dem gibt es auf keinem einzigen Pressefoto eine Spur. Darüber, ob der Adler gut oder schlecht wirkt gibt es geteilte Meinung. Auf jeden Fall fällt er auf und bleibt im Gedächtnis, was auch wichtig ist, da es außer ihm keine merkenswerten Dinge an diesem Staging gibt.

Das was vor allem hängenbleibt, sind rote und weiße Lichter, mit denen der Zuschauer die ganze Zeit angestrahlt wird. Auf dem LED-Screen ist ein roter Regen zu sehen, der auf den Song eine wundervolle Wirkung hat, doch man sieht ihn nicht richtig, weil alles so dunkel ist, so wie man auch Jonida nicht richtig sieht, weil sie ebenfalls zu dunkel ist. Außerdem fehlt ihr an Kraft. Im Preview Video ist das viel besser umgesetzt. Dort gibt es Feuer, Dynamik, das fehlt auf der Bühne gänzlich. Das Staging trägt den Song nicht.

Es gibt aber Hoffnung. Während der 30-minütigen Probe hat Albanien die ganze Zeit sein Staging ausgebessert. Es wurden im Laufe der Probe schon unzählig viele Dinge verändert. Die Delegation zeigte sich auch selber im Viewing-Room, bei der Pressekonferenz und in Interviews sehr unzufrieden mit dem Staging. Wir dürfen bis zur zweiten Probe also viele Änderungen erwarten.





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