Tamara trägt ein Kleid, überwiegend in grün, mit etwas lila, was die Farben der feministischen Bewegung sind. Ich finde es ein bisschen schade, dass sie die Botschaft des Songs immer auf Feminismus beschränkt. Wenn man nicht wüsste, dass er so gemeint ist, wäre er allgemeingültig, vielseitig, interpretierbar. So fühle auch ich mich inzwischen angesprochen und berührt, aber auf einer anderen Ebene als des Feminismus. Diese Beschränkung nimmt meiner Meinung nach Potenzial aus dem Beitrag heraus.
Das Kleid gefällt vielen nicht, aber ich denke es ist besonders gut, dass es unglücklich aussieht. Damit zeigt sie dass sie stolz auf sich ist, mit dem was sie trägt. Ihr gefällt es. Es ist egal ob Männer wollen dass sie etwas anderes trägt, es ist egal ob Männer sie mit langen Haaren schöner finden würden, sie ist stolz auf sich, weil sie so lebt wie sie es möchte. Keine Ahnung ob das anderen auch so geht, aber das ist die Botschaft, an die ich bei ihrem Outfit sofort denke.
Hinter Tamara sind sechs LED-Screens aufgebaut. Zuerst dachte ich es seien Spiegel, doch dann habe ich gemerkt dass das nicht sein kann. Sie wird von hinten gefilmt. Das Gefilmte wird auf die Screens übertragen. Leider gibt es dabei immer eine kleine Zeit Verzögerung. Ich hoffe, dass das am Fernsehbildschirm kaum bemerkbar sein wird. Dieser Denkprozess, vom Spiegel zur Kamera von hinten, hat irgendwie etwas bereicherndes, für den Zuschauer, an diesem Beitrag.
Worüber bei dieser Probe am meisten gesprochen wird ist Tamaras Bühnenpräsenz. Durch das wie ihres Auftritts, durch ihre Art, bringt sie den Song rüber. Das ist bei diesem Beitrag die Schlüsselstelle, das einzige was wirklich wichtig ist, worauf es ankommt. Genau das läuft richtig, richtig gut. Ob diese Probe nun die Chancen von Nordmazedonien erhöht, oder verringert hat, ist schwer zu sagen. Wiwibloggs redet nun vom vielleicht besten Ergebnis Mazedoniens aller Zeiten.
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