Sonntag, 12. Mai 2019

Spanien: Nur mit Augenbinde ertragbar?

Spanien ist ein anschauliches Beispiel dafür, warum jede Delegation beim ESC zwei Einzelproben auf der großen Bühne hat. Für die erste wurde Spanien noch mit Kritik überhäuft. Daraufhin hat die Delegation die meisten Dinge geändert, die eine Vollkatastrophe waren, und siehe da, es kommt ein akzeptables Staging dabei heraus. Miki ist nun mit Freude dabei, die Tänzer und Miki interagieren miteinander, die Kameraeinstellungen und -Schnitte sind in Ordnung u.s.w.. Natürlich hätte man es sich auch viel einfacher machen können. Für diesen Song hätte ein ganz einfaches Staging genügt, Spanien wollte es sich mit dem Haus und der überdimensionalen Figur, aber komplizierter gestalten. Bei der zweiten Probe lief es im Großen und Ganzen dann auch so, wie es mal gedacht war. Das Gimmick mit dem Haus sieht jetzt nicht mehr danach aus, dass man unbedingt irgendetwas großes auf der Bühne machen wollte und deswegen dieses Haus und dazu noch eine Figur, die am Haus rüttelt, auf die Bühne stellt, sondern dass es eine freundlich, nett, durchdachte Sache ist, die den Beitrag noch weiter aufheitert. Was auch aufheitern würde, wären strahlende Kostüme. Deshalb bleibt der riesengroße Kritikpunkt dennoch, die Kostüme sind die gleichen wie zuvor. Damit zerstört sich Spanien so viel. Echt schade.





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