Montag, 6. Mai 2019

Irland: Mit 22 in die 60er

Irland inszeniert seinen locker leichten Song über Liebeskummer in dem Look der 60er Jahre, der Anfangszeit des Grand Prixs. Viele finden, dass diese Interpretation des Songs super passt. Wer diesen Style mag, ist von den Kostümen begeistert. Wer lieber im Jahre 2019 lebt, bleibt beim Anblick des Stagings völlig kalt. Die Bar und die Kostüme, die Sarah und ihre beiden Tänzerinnen tragen, sehen billig aus, die Choreographie irgendwie auch. Außerdem fehlt es Sarah an einer gehörigen Portion Ausstrahlung.

Ich finde dieser Auftritt könnte auch ein Song aus einem schlechten Musical sein. Der 60er Jahre Style erinnert mich an das Musical "Hairspray", das ich selber mal gespielt habe. Die Kostüme dort liebe ich allesamt, die Songs auch. Die 60er Jahre haben ihr eigenes Gefühl, das "Hairspray" aussprüht. Von diesem Gefühl sehe ich bei Irland nichts. Selbst ich finde die Kostüme langweilig und ein wenig - keine Ahnung - bäh. Geschweige denn davon, dass jeder Song aus "Hairspray" viel besser ist als "22".

Das einzige, was mir gefällt, ist, dass Sarah, jedes Mal wenn sie "22" singt, eine Hand-Arm-Bewegung macht, mit der sie die Zahl 22 symbolisiert. Dass das mein Highlight des Beitrags ist, ist aber kein gutes Zeugnis. Wem dieser Style gefällt, könnte das Staging mögen, wem das nicht gefällt, an dem wird dieses Lied einfach nur so vorbeifliegen und 22 Minuten später vergessen sein.





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