Mittwoch, 8. Mai 2019

Norwgen: skandinavischer Spirit in der Halle

Norwegen konnte die vielen Tänzer, Trommler und Fahnenträger nicht auf die ESC-Bühne bringen. Dort sind nur bis zu sechs Personen erlaubt. Es musste also ein neues Bühnenkonzept her. Am stärksten viel bei der Probe auf, dass KEiiNO die volle Bühne ausnutzen. Die Vorbühne, alle Brücken und Catwalks werden genutzt.

Der Boden ist durchgängig vom Nebel der Dampfmaschinen bedeckt. Die Feueranlagen der Bühne speien viel. Die Kostüme sind in schwarz, und selbstverständlich traditionell samisch, gehalten. Während der ersten Probe wurde viel ausprobiert. Für jeden Durchlauf wurde eine andere Beleuchtung verwendet, mal mit Grünstich, mal in orange, mal geheimnisvoll dunkel. Das Dunkle kam auf jeden Fall sehr schlecht bei der Presse an. Auch mit den anderen Beleuchtungen sei das Staging zu dunkel. Die Stimmung des Songs werde so überhaupt nicht getragen. Das liegt aber auch an den Kostümen, die eher zu einer Trauerballade passen würden. Bevorzugt wird da von vielen der Stil aus dem Preview Video.

Auf der LED-Wand sind verpixelte Nordlichter zu sehen. Die Kameraführung sei sehr gut umgesetzt. Man sieht, dass die Delegation sich viele Gedanken zu dem Konzept gemacht hat. Das Staging ist nicht schlecht, aber bei den verrückten Sachen, die uns KEiiNO so alle abgeliefert hat, hat man hier doch ein bisschen mehr erwartet. Um die Audience zu elektrisieren und den Zuschauer zuhause (auf eine positive Weise) so zu überrumpeln, wie KEiiNO es beim Vorentscheid geschafft haben, muss da noch mehr kommen. Da bei der Probe sehr viel herumprobiert wurde, ist es ja gut möglich, dass Norwegen noch andere Kostüme und andere Ideen im Koffer hat. Warten wir bis zur zweiten Probe ab.





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