Samstag, 11. Mai 2019

Großbritannien und Nordirland: Größer als wir

Michael steht in schwarz, mit einer schwarzen Lederjacke, die ein bisschen glitzert, auf der Bühne. Das passt zu ihm. Der LED-Screen lässt die Illusion schaffen, dass er im Weltraum, oder Sternenhimmel schwebt. Leider wird diese Illusion durch Kameraeinstellungen, in denen man sieht, dass er auf der Bühne steht, zerstört. Natürlich ist dem Zuschauer klar, dass Michael auf der Bühne steht, aber das direkt zu sehen, nimmt ein bisschen Energie aus dem Song. Vielleicht ändert die Delegation das noch.

Für die letzte Minute tauchen die Background Sänger auf der Bühne auf. Ihre weißen Kostüme werfen einen guten Kontrast. Mit ihnen kommt zum Staging Aciton dazu. Großbritannien hat das klassische ESC-Problem, dass es in der zweiten Minute langweilig wird. Ein kleines bisschen könnte man das durch dynamischere Kameraschnitte ausgleichen, es muss aber zusätzlich noch etwas neues auf der Bühne passieren.

Nach dem Vorentscheid kritisierten sehr viele, dass Michael beim Singen zu sehr seine Arme einsetzt. Ich finde das gerade gut, denn er macht einfach nur das was er fühlt, das ist ehrlich und lässt einen selbst besser mitfühlen, was Michael gerade fühlt. Seine Bewegungen machen ihn noch sympathischer, als er eh schon ist. Auf die gehäufte Kritik hat er aber reagiert und setzt seine Arme jetzt weniger und gezielter ein. Das Staging ist gut, aber nicht phänomenal. Es ist fraglich, ob Großbritannien es schafft, sich damit aus dem unauffälligen Mittelfeld, in eine Position zu bringen, in der man über den Beitrag redet.





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