Kate selbst steht jetzt nicht mehr fest in einem überdimensionalem Kleid, sondern schwebt, genauso wie der Dämon vom Vorentscheid, auf einer labilen Stange. Ihren umstrittenen Kopfschmuck hat sie beibehalten. Weiterhin trägt sie ein pompöses Kleid. Das neue ist aber fladriger und nicht mehr ganz so lang, wie das Kleid vom Vorentscheid. Damit wirkt sie edler und alles wird noch schwereloser, durch das an Federn erinnernde Material, aus dem das Kleid geschaffen wurde. Eine gute Kostümverbesserung.
Der Dämon hinter ihr wurde durch einen weiteren Dämon ergänzt. Auch deren Kleider sind im Vergleich zum Vorentscheid etwas abgeändert. Zusätzlich zoomt der LED Screen an einer musikalisch und lyrisch passenden Stelle aus der Erdkugel heraus. Am Fernsehgerät wird das Ganze dann so wirken, als ob Kate mit ihren Dämonen über der Erde, durch den Weltraum, schwebt. Die Backgroundsänger bleiben hinter der Bühne.
Dieser Act ist so skurril, dass er auf jeden Fall auffallen wird und jedem im Gedächtnis beleibt. Wem der Song und die Art der Performance gefällt, gefällt es mit dem verbesserten Staging nun noch mehr. Das ist das entscheidende bisschen Etwas gewesen, um viele, die sich sonst knapp dagegen entschieden hätten, nun zu überzeugen für Australien anzurufen.
Die vielen Kritiker des Beitrages sind durch die erste Probe nicht weniger kritisch geworden. Einige Stimmen sprechen sogar von einem Rückschritt, da das Staging nun zu überladen sei. Ich denke Australien hat damit, das Grundprinzip des Stagings nicht zu verwerfen, eine sehr gute Entscheidung getroffen. Die vorgenommenen Veränderungen tun dem Act gut. Nun sprechen ein paar mehr, als zuvor, davon, dass Australien den ESC 2019 gewinnen könnte.
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